Montag, 13. Juni 2011

Was ist orthomolekulare Medizin?


Der berühmte griechische Arzt Hippokrates sagte: „Deine Nahrung soll deine Medizin sein.“ Erst jetzt, da wir so viele Fehler in unserer Ernährung machen beginnen wir, die Tragweite dieser Aussage zu erkennen. In den sechziger Jahren hat Professor Linus Pauling, der zwei Nobelpreise für seine Arbeiten erhielt, ein auf optimaler Ernährung aufbauendes Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten entwickelt. Er erkannte, dass viele Krankheiten durch ein Ungleichgewicht oder Fehlen von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren und Enzymen entstehen oder aus diesen Gründen nicht ausheilen können. Er sagte:

„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“
 
Ein harmonisches Gleichgewicht aller oben beschriebenen Nährstoffe ist der beste Garant für eine gute Gesundheit. Wenn wir ungenügend mit einem bestimmten Nährstoff versorgt sind, treten Mangelerscheinungen auf. Bei langanhaltendem Mangel entwickelt sich, eventuell über Monate oder sogar Jahre, in denen der Körper sämtliche Reserven aufbraucht, eindeutige Symptome.

Im „Handbuch für Nährstoffe“ von Burgerstein (ISBN 3-7760-1666-3) steht:

„Die Erhaltung der Gesundheit – erstes Gebot der molekularen Medizin – ist nicht gleichbedeutend mit Prävention im Sinne der Schulmedizin. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die orthomolekulare Medizin zur Erhaltung der Gesundheit Nährstoffe einsetzt, während die Schulmedizin unter Prävention vor allem Maßnahmen wie Impfungen und Unfallverhütung versteht. Der Erhaltung der Gesundheit wird in der orthomolekularen Medizin gleiche Bedeutung beigemessen wie der Behandlung von Krankheiten.“


„körperfremde“ Arzneimittel (Medikamente)

„körpereigene“ Arzneimittel (Nährstoffe)
Chemikalien, die in einem Labor künstlich hergestellt  werden, und  die der Biochemie unseres Körpers völlig fremd sind.
Natürliche Substanzen, die in unterschiedlichen Mengen in der Nahrung vorkommen und die für  
Lebensvorgänge unerlässlich sind.

Viele bekämpfen die Symptome, nicht aber die Ursache einer Erkrankung.

Behandeln die Ursache einer Erkrankung.
Wirken schnell und heftig, oft, indem sie chemische Pfade blockieren oder in den Zellstoffwechsel eingreifen.
Neigen zu einer langsamen und   schrittweisen Wirkungsweise, sind jedoch langfristig wirksamer, weil sie natürliche chemische Pfade zum Gleichgewicht in der Zellfunktion fördern oder verbessern.

Können unter Umständen abhängig machen und müssen in immer größeren Dosen verabreicht werden,   weil sich der Körper an sie gewöhnt.

Die Dosis muss zur Erhaltung der Wirkung nicht vergrößert  werden.
Haben gefährliche Nebenwirkungen.
Sind in der Regel frei von Nebenwirkungen, obwohl manche davon Probleme verursachen können, wenn sie unvorsichtig und in ungeheuren Mengen verabreicht werden.

Im allgemeinen ist der Unterschied
zwischen einer sinnvollen und einer 
potentiell tödlichen Dosis sehr gering: eine Verzehnfachung der Dosis führt bei den meisten Medikamenten zu einer Vergiftung.
Haben eine weit ungefährlichere Wirkung: eine Verzehnfachung der Nährstoffdosis wird, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, gut vertragen und kann in bestimmten Situationen sogar von Vorteil sein.

Sind patentiert und exklusives Eigentum eines einzigen Herstellers, und daher oft sehr teuer.
Können nicht wie Medikamente patentiert werden, was die möglichen Profite stark vermindert, was einerseits den Anreiz für Pharmafirmen verkleinert, Nährstoffe zu produzieren und  dafür zu werben; andererseits bleiben die Preise dadurch angemessen.



Ebenfalls aus dem „Handbuch“ entnommen ist obige Gegenüberstellung von chemischen Arzneien versus Nährstoffe. 

Im Übrigen kennen Sie jetzt den Ausspruch von Prof. Linus Pauling noch:

„Glauben Sie wirklich, dass Sie an Arthritis leiden,
weil Ihrem System Aspirin fehlt?“

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